Fachaustausch zur Schulsozialarbeit in München fortgesetzt
Vom 25. bis 27. Oktober fand erneut ein hochschulübergreifender Austausch zu aktuellen Entwicklungen im Bereich Schulsozialarbeit, Jugendhilfe und Schule statt. Themen waren unter anderem die Ganztagsschulentwicklung und die Kooperation zwischen der Lehrer*innenausbildung und Ausbildung von Schulsozialarbeiter*innen. Die Teilnehmer*innen aus München, Wien und Winterthur tauschenten sich dazu einerseits über den aktuellen internationalen Wissensstand und zu den Diskussionen und fachlichen Einschätzungen aktueller Entwicklungen sowie zu Qualitätsverständnis und Qualitätsstandards von Schulsozialarbeit und deren Absicherung andererseits aus.
Ein besonderer Fokus lag in diesem Jahr auf:
- Fachkräftemangel und der Schulsozialarbeit
- Psychische Gesundheit als Herausforderung für Schulsozialarbeit und Schulen
- Multiprofessionelle Zusammenarbeit und Netzwerken als Aufgabe von Schulsozialarbeit auch als mögliche Herangehensweise bei zum Umgang mit mentalen Belastungen
- Einblick in die Schulsozialarbeit in Finnland
- Ausbildungskonzepte zur Schulsozialarbeit an unseren Hochschulen
- Qualitätsstandards und Gelingensbedingungen des Schweizerischen Schulsozialarbeitsverbandes
Der Fachaustausch zur Schulsozialarbeit und deren aktuellen Entwicklungen in den drei vorwiegend beteiligten Ländern Deutschland, Österreich und Schweiz hat erfolgreich und sehr intensiv stattgefunden. Erstmals konnte darüber hinaus ein Vortrag zur Schulsozialarbeit in Finnland durch eine hybride Zuschaltung einer finnischen Kollegin vom National Institute for Health and Welfare ermöglicht werden. Die weitere Kooperation mit Finnland für weitere Austauschformate ist angedacht. Die Inputs der drei beteiligten Hochschulen FH Campus Wien, HM und ZHAW gaben viele Anregungen für einen gezielten Diskurs zu aktuellen und zukünftigen Fragen im Bereich der Kooperation von Jugendhilfe und Schule. Besonders eindrücklich war auch der Vor-Ort-Besuch bei der Schulsozialarbeit an der Grundschule in Garching-West mit einem multiprofessionellen und einem regionalen Netzwerk an der Schule und darüber hinaus, der sowohl den Blick auf Erfolgsfaktoren als auch aktuelle besondere Herausforderungen und schwierige Entwicklungen ermöglicht hat.
Darüber hinaus wurden gemeinsame hybride Unterrichtsformate mit Studierenden aus den drei Hochschulen ausgelotet. Eine Herausforderung hierbeinstellen die unterschiedlichen Semesterzeiten dar. Die bereits begonnenen niederschwelligen Angebote an der ZHAW mit Einbezug von Expert*innen der INUAS-Partner werden weiterlaufen. Denkbar ist, diese Formate auch auf Lehrangebote an der HM auszuweiten. Angedacht ist weiterhin, evtl. mit dem nächsten INUAS Fachaustausch zur Schulsozialarbeit ein gemeinsames Buchprojekt in den Fokus zu rücken.