Konferenz 2019: Wohnen unter Druck
Überblick
Zum Auftakt der Reihe widmet sich Wien 2019 primär dem Thema „Wohnen“, in München wird sich 2020 alles um „Ressourcen“ drehen, gefolgt von der Konzentration auf „Öffentliche Räume“ 2021 in Zürich.
Mit dem Wiener Konferenzthema „Wohnen unter Druck. Dynamiken zwischen Zentren und Peripherien“ begibt sich das Netzwerk auf die Suche nach neuen Perspektiven auf soziales Wohnen und nachhaltige Entwicklung. Durch den inter- bzw. transdisziplinär aufgesetzten Dialog können gegenwärtige Herausforderungen in wachsenden Städten und Regionen mit besonderem Blick auf Gestaltungsmöglichkeiten und Innovationspotenziale diskutiert werden.
Schwerpunkt
Ein rapides Städtewachstum ist nicht nur mit wirtschaftlicher Prosperität, Entwicklung neuer Wissensgebiete und technologischer Innovation verbunden, sondern auch mit ökonomischer Ungleichheit, sozialer Polarisierung und ökologischen Folgekosten.
An den angespannten urbanen Wohnungsmärkten in europäischen und globalen Metropolen zeigen sich soziale Ungleichheit und gesellschaftliche Spannungen zwischen Staat, Markt und Bevölkerung unter Wachstumsbedingungen besonders deutlich: Mangel an Wohnraum für eine zunehmende und mobile Bevölkerung, enorme Preissteigerungen bei Miet- und Eigentumswohnungen, rapide steigende Wohnkosten bei Haushalten mit geringen Einkommen.
Herausforderungen der Wohnraumversorgung
Die Nachverdichtung in attraktiven Lagen, die Verknappung öffentlicher Räume, die Aufwertung urbaner Zentren und einhergehende Verdrängungseffekte stellen ebenso wie die Entwicklung neuer Quartiere und öffentlicher Infrastruktur bei begrenzten städtischen Budgets und Flächenkapazitäten vielerorts große Herausforderungen der Wohnraumversorgung dar.
Der demographische Wandel, wachsende Umweltbelastungen und ungleiche Lebensbedingungen erhöhen zugleich den Handlungsdruck auf staatliche Akteur*innen und demokratische Verfahren, sozialinklusive, gesundheitsfördernde und ressourceneffiziente Wohnpolitiken zu entwickeln.
Transformation des Wohnens
Vor diesem Hintergrund vollziehen sich komplexe Dynamiken zwischen Zentren und peripheren Stadtgebieten, in denen sich urbane Funktionen verschieben, neue Muster der Suburbanisierung herausbilden und sich Wohnorte und Lebensräume rasant wandeln.
In dieser Transformation des Wohnens stellt sich eine Vielzahl an transdisziplinären und angewandten Fragestellungen, um die Anbindungs-, Versorgungs- und Lebenssituation städtischer Bevölkerung zu sichern und Alternativen einer nachhaltigen Entwicklung von Wohngebieten gestalten zu können.
Wissenschaftliches Komitee der FH Campus Wien (inhaltliche Verantwortung)
Martin Aichholzer. Department Building and Design
Marc Diebäcker. Department of Social Work
Angelika Eder. Department of Health Science
Henriette Fischer. Department Building and Design
Isabel Glogar. Department Building and Design
Christoph Stoik. Department of Social Work
Markus Wellenzohn. Department of Engineering
Jury
bestehend aus dem wissenschaftlichem Komitee der FH Campus Wien und
Vicente Carabias-Hütter. School of Engineering. Institute of Sustainable Development. ZHAW Zurich University of Applied Sciences
Peter Jenni. School of Architecture, Design and Civil Engineering. Institute Urban Landscape. ZHAW Zurich University of Applied Sciences
Philippe Koch. School of Architecture, Design and Civil Engineering. Institute Urban Landscape. ZHAW Zurich University of Applied Sciences
Silke Langenberg. Department of Architecture. Munich University of Applied Sciences
Organisation
Petra Baumgartner-Jäche
Isabel Glogar (inhaltlich)
Doris Schörgendorfer
Konferenzleitung
Marc Diebäcker
Christoph Stoik
INUAS Kommunikation
Katharina Kloser
Flyer INUAS-Konferenz 2019
- INUAS-Konferenz Flyer DE (pdf 0.31 MB)