28.06.2024

Die INUAS COIL Days, die Anfang Juni 2024 in Wien stattfanden, stellten die Frage in den Mittelpunkt, wie Studierende dazu befähigt werden können, interkulturelle Kompetenzen zu entwickeln und globale Netzwerke aufzubauen. Lehrende aus aller Welt tauschten sich über Collaborative Online International Learning (COIL) aus – einen Ansatz, bei dem Studierende über Ländergrenzen hinweg Aufgaben lösen und methodische Fähigkeiten sowie kulturelles Verständnis erwerben.

Einigkeit herrschte darüber, dass zur Ausbildung und Förderung von Studierenden auch die Vermittlung von internationalen Kompetenzen gehört, um in einer globalisierten Arbeitswelt erfolgreich zu sein. Diskutiert wurde daher das Potenzial des virtuellen Austauschs als pädagogischen Ansatz und wie dies strategisch in die Lehrpläne der Hochschulbildung integriert werden kann.

 

Praxisnahe Einblicke und innovative COIL-Projekte

Die Zusammenarbeit der verschiedenen Hochschulen und ihrer Partnerhochschulen ermöglichte ein abwechslungsreiches Programm mit Keynotes von Patrick Studer (ZHAW/Swiss Global Competence Lab) und Claudia Diers-Lienke (The Hague University of Applied Sciences). Auch Lehrende der FH Campus Wien und der Hochschule München leiteten Workshops und stellten ihre Good-Practice-Projekte vor. Dazu gehörten „Global Leadership“ von Dominik Hammer (Hochschule München) und Martha Jo Asselin (SUNY Albany), ein Modul, das die Teilnehmer durch eine Fallstudie auf die Herausforderungen und Führungsaufgaben in globalen Märkten vorbereitet. Ebenso wurde das „Gear Up! Virtual Exchange Project“ von Mary Wallis und Natalia Hartmann (beide FH Campus Wien) vorgestellt, ein Projekt mit der University of Leon in Spanien, das Studierende aus verschiedenen Ländern und Disziplinen zusammenbringt, um ihre interkulturellen und digitalen Fähigkeiten zu stärken. Anna Tritscher (FH Campus Wien) hob die Herausforderungen und Bereicherungen von COIL anhand ihres Projekts „International Case Studies“ hervor, welches in Zusammenarbeit mit Hochschulen in Brüssel und Griechenland durchgeführt wird.

 

Von praxisnahen Einblicken bis hin zu lockerem Austausch

Nicholas Sinn von der HM bot in seinem Workshop „Practical Insights into COIL projects“ praktische Einblicke in die Herausforderungen und Vorteile von Virtual Exchange Formaten. Zusätzlich konnten die Teilnehmenden an beiden Tagen zwischen drei weiteren Workshops wählen, die von internationalen COIL-Expert*innen geleitet wurden. In diesen drehte sich alles um verschiedene COIL-Formate und die Herausforderungen bei Planung und Umsetzung dieser zusammen mit den Lehrenden der Partnerhochschulen. Der Besuch eines Buschenschanks, bei dem die Teilnehmer*innen die Wiener Heurigenkultur kennenlernen und sich in lockerer Atmosphäre austauschen konnten, rundete die COIL Days in Wien ab.

„Die Veranstaltung verdeutlicht einmal mehr, dass die Kooperation innerhalb des INUAS-Netzwerks dazu beiträgt, zentrale Themen der Internationalisierung gemeinsam anzugehen und weiter voranzutreiben,“ fassen die INUAS Koordinatorinnen, die das Programm federführend entwickelt haben, Christine Benson (ZHAW), Corinna Fröhling (HM) und Hannah Klepeis (FH Campus Wien), zusammen.

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